Wie tut man Nassfilzen?

Wie tut man Nassfilzen?

Beim Nassfilzen sorgt warmes Seifenwasser dafür, dass die Wolle sich zusammenzieht und verfilzt. Eine Kugel ist ein guter Start beim Filzen. Nehmen Sie dazu ein Stück Filzwolle und zupfen Sie dieses etwas auseinander, damit die Verfilzung gleichmäßig wirken kann.

Wie lange muss man Nassfilzen?

Es wird immer wieder etwas heißes Wasser zugegeben und dann mit viel Druck gearbeitet. Sie muß 5 Minuten lang mit kreisenden Bewegungen behandelt (gefilzt) werden bis die Wollfasern sich alle ineinander verhakt haben.

Was braucht man alles zum Nassfilzen?

Du brauchst:

  • Filzwolle: spezielle Filzwolle zum Nadelfilzen (auch Märchenwolle genannt)
  • Filznadel: für grobe Arbeiten eine grobe Nadel mit der Stärke 32 bis 36 verwenden; feine Arbeiten gelingen dagegen mit einer Nadelstärke von 40 bis 42.
  • Schaumstoff-Unterlage: mindestens 3 bis 4 cm dick; alternativ ein größerer Schwamm.

Was passiert beim Nassfilzen?

Nassfilzen. Nassfilzen funktioniert durch Wärme, Wasser, Bewegung und Seife. Durch das warme Seifenwasser quellen die Wollfasern auf und es spreizt sich die oberste Schuppenschicht ab. Die Bewegung bewirkt eine enge Verbindung zwischen diesen Schuppen, sodass allmählich ein sehr fester Stoff entsteht.

Warum Seife beim Filzen?

Doch hat er auch einen richtig guten Zweck: Die Wolle um die Seife herum hat einen reinigenden und peelenden Effekt, außerdem entsteht ein toller Seifenschaum. So bekommen Sie selbst hartnäckigen Schmutz an den Händen sanft entfernt.

Was muss man beim Filzen beachten?

Da Reibung für das Filzen wichtig ist, solltest du das Strick- oder Häkelteil zusammen mit einigen groben Wäschestücken wie Frotteehandtücher oder Jeans (nicht bei hellen Farben – Jeans bluten aus) o. ä. waschen. Als Waschprogramm wählst du bitte ein Programm mit 40 °C aus (kein Kurzprogramm).

Welche Wolle eignet sich am besten zum Nassfilzen?

Das zum Strickfilzen verwendete Garn sollte aus reiner Wolle bestehen oder zumindest einen hohen Wollanteil (70-100%) haben. Auch Edelgarne wie Alpaka, Mohair oder Angora eignen sich zum Filzen. Wichtig ist jedoch das der Anteil an den o.g. tierischen Fasern möglichst hoch ist.

Welche Seife für Nassfilzen?

Schmierseife geht auch, und beim Filzen mit Kindern habe ich immer Kernseife genommen, denn die ist günstig und halbierte Stücke haben die richtige Größe für Kinderhände. Ich persönlich finde Olivenseife am besten.

Wie viel Seife zum Filzen?

Auf einen Liter Wasser gibst du einen Löffel Schmierseife und verrührst dies gut miteinander. Die Lauge sollte so heiß sein, dass es für deine Hände noch angenehm ist.

Welches Waschpulver zum Filzen?

Als Waschmittel zum Filzen in der Waschmaschine eignen sich die meisten herkömmlichen Vollwaschmittel. Auf der Packung steht meist, dass diese “nicht für Wolle oder Seide” geeignet sind.

Warum braucht man Seife zum Filzen?

Warum Kernseife zum Filzen?

Beim Filzen wird Wolle mit Hilfe der Seife und heißem Wasser benetzt. Durch die Kernseife stellen sich die Schuppen in der obersten Schuppenschicht der Wolle (Cuticula) auf. Die gleichzeitige mechanische Behandlung (Walken) bewirkt, dass sich die Wollfasern ineinander verkeilen, wodurch ein festes Vlies entsteht.

Bei welcher Temperatur Filzen?

Daher solltest du das Werkstück grundsätzlich auf gleiche Weise noch einmal waschen wobei du jedoch für den zweiten Waschgang 60°C wählst. Auf den meisten Garnbanderolen von Filzwolle wird das Filzen lediglich bei 40°C empfohlen.

Kann man mit Spülmittel Filzen?

Filzen: Nassfilzen – wie man es macht

Zunächst benötigt man gut kardierte Wolle, handwarmes Wasser, eine wasserfeste unebene Unterlage (es geht hervorragend auf einer Spüle) und etwas Spülmittel oder Shampoo.

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